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Queer Main-Kinzig

IDAHOBIT 2022

Updated: May 16, 2022


Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (englisch: International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia) in Gelnhausen.


Warum der 17. Mai? Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen (2018 Transsexualität). Dieser Tag, der auch spöttisch “Feiertag der Schwulen” genannt wird, wird seit 2005 als Aktionstag begangen und geht auf die Initiative von Louis-Georges Tin (ILGA) zurück. 2015 ist die Bi- und 2016 die Interfeindlichkeit im Namen hinzugekommen (IDAHO -> IDAHOT -> IDAHOBIT*).


Um 16:30 Uhr wird vor dem Main Kinzig Forum die Regenbogenfahne gehisst.


Wäre toll, wenn viele diese Handlung für Toleranz und gegen Hass und Hetze begleiten würden.


Dazu ein Beitrag von Florian, Gründungsmitglied von Queer*-Main-Kinzig.

Mein Name ist Florian Adam-Neumann, bin seit 2018 glücklich mit meinem Mann verheiratet und Gründungsmitglied von Queer Main-Kinzig.

Als Person des öffentlichen Lebens erlebe ich heute noch zahlreiche homophobe Angriffe gegen mich und meinen Mann. Erlebnisse, die mir zeigen, das der IDAHOBIT auch 2022 nicht an Aktualität verloren hat und wichtig für die Sichtbarkeit unserer Community ist. Ich moderiere den IDAHOBIT 2022 in Gründau, um mich für die Menschenrechte, die Vielfalt und den Respekt von Menschen, welche gegen die Heteronormativität stehen, einzusetzen. Die Probleme, welche wir hier im Land und auf der ganzen Welt haben, müssen aufgezeigt werden. Solange wir noch in 69 Länder strafrechtlich verfolgt werden und uns in 11 Ländern sogar die Todesstrafe droht, solange müssen wir für unsere Menschenrechte weltweit kämpfen. Ein großes Dankeschön an Queer Main-Kinzig für die Möglichkeit, am 17.5. auch in Gründau auf die Missstände aufmerksam machen zu können.



Weiter geht es mit unserer Vorstellung zu unserem IDAHOBIT am 17.5.22, ab 18Uhr im District44 in Gründau- Lieblos.


IDAHOBIT-Party ab 18 Uhr



District 44

Unsere Party steigt im "District 44", einer wundervollen Eventlocation mit tollem Freizeitcenter in Gründau-Lieblos (An der Sportanlage 14).


"Wir freuen uns sehr darüber, dass Queer*Main-Kinzig den IDAHOBIT bei uns veranstalten. Alle queeren* und nicht queeren Menschen sind herzlich willkommen bei uns!"


Christoph Degen wird am Abend eine Grußrede halten. Hierzu sagt er:


"Es ist normal verschieden zu sein und Vielfalt ist eine Stärke. Der IDAHOBIT hilft alle daran zu erinnern. Dem Verein Queer*Main-Kinzig bin ich deshalb sehr dankbar, dass er den IDAHOBIT bei uns im MKK organisiert und sich auch darüber hinaus für Vielfalt, Akzeptanz und gegen Diskriminierung einsetzt."





Gründungsmitglied Sabho :

"Ich freue mich sehr, bei diesem für die Community so wichtigen Tag dabei sein zu können." Sängerin und Gitarristin Sabho hinterlässt mit ihrer faszinierend ausdrucksstarken Stimme, Vielfalt und ihrem charismatischem Wesen einen unverwechselbar tiefen Eindruck in den Herzen ihres Publikums. Die vom Deutschen Rock und Pop Preis mehrfach ausgezeichnete Künstlerin ist auf den unterschiedlichsten Bühnen Deutschlands zu Hause und immer ein Garant für mitreißendes Entertainment.



Dennie ist eine junge Musikerin aus Seligenstadt, die sowohl Liedermacher-, Irish Folk- als auch Popsongs, im Repertoire hat.


Sie steht selbst schon seit sie 3 Jahre alt ist auf der Bühne und weiß daher, dass Musik und Kunst helfen kann, unsere Welt zum besseren zu verändern.


Sie steht ein für Toleranz, Vielfalt und und Freiheit in der Liebe für alle Menschen. Lasst euch verzaubern!




"Hallo, ich bin Lara Göhlert und bin 21 Jahre alt. Ich studiere aktuell Germanistik und Anglistik in Frankfurt und in meiner Freizeit setze ich mich gerne mit Wörtern auseinander, lese Bücher, schreibe Texte oder debattiere über gesellschaftliche Themen. Deswegen werdet ihr mich beim

IDAHOBIT auch mit einem Poetry zu sehen bekommen. Den IDAHOBIT sehe ich als wichtigen Tag auch innerhalb der Community an: für Solidarität und Unterstützung, welche auch 2022 noch lange nicht selbstverständlich ist."



Auch dabei ist Mathias Mankus von dem Projekt "Kaffee trifft Kuchen" von der AIDS- Hilfe in Hanau. Gerne könnt ihr euch vor Ort über das Projekt informieren.


"Mit „Kaffee trifft Kuchen“ möchten wir einen geschützten Rahmen schaffen, um lesbischen, schwulen, bi*, trans*, intersexuellen & queeren Menschen mit und ohne HIV Hintergrund eine Möglichkeit zum Kennenlernen und Austausch zu bieten. Das Monatscafé für LSBT*IQ findet nach der Coronapause ab Dienstag, 28. Juni 2022 an jedem 4. Dienstag im Monat von 16:00 bis 19:00 Uhr in der AIDS-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V statt."



Unsere beiden Jungs mit dem "Männerabend" werden ebenso dabei sein.

Mit dem „Männerabend?!“ bietet die AIDS-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V mit Mathias und Hessen ist Geil! (Ein Projekt der Hessischen AIDS- Hilfe e.V.) mit Suri anonyme Einzelgespräche und Einzelberatung für Männer und Männer* zu den Themen sexuelle Männergesundheit: HIV, PrEP, psychosexuelle Gesundheit, Coming-out ua. an.

Das Angebot findet ohne vorherige Anmeldung in der Regel an jedem 2. Dienstag im Monat von 18:00-20:00 Uhr in den Räumen der AIDS-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V. statt.

Infos gibt es auch bei uns auf dem IDAHOBIT!



Claire zaubert unser Namen auf die Regenbogenbecher.



"Mein Name ist Claire. Ich bin beim IDAHOBITdabei, weil ich solche Aktionen sehr schön finde, auch um andere queere Menschen kennenzulernen. Ich werde Regenbogenbecher mit euren Namen beschriften. Das Schreiben macht mir großen Spaß und ich hoffe, ich kann euch damit eine Freude machen."




Ebenso vor Ort und gerne zum Gespräch mit euch bereit ist die Trans*beauftragte unseres Vereins und Trans*beraterin in der AIDS-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V., Anika.


"Ich bin Anika, (ohne Pronomen - sie/ihr für die bessere Kommunikation) und bin im Verein für die Vielfalt der Geschlechteridentitäten zuständig. Seit 2019 leite ich die Trans*Beratung in Hanau unter dem Dach der Aids-Hilfe.

Der IDAHOBIT ist neben TDoR („Tag der Erinnerung an die Opfer von Trans*Feindlichkeit“) für mich DER Gedenktag an die Menschen, die unter Anfeindungen und Diskriminierungen nicht nur seelisch verletzt werden. Wir erleben gerade in diesen Tagen, böse Anfeindungen im Alltag, massive Infragestellungen von Feministinnen um Alice Schwarzer und Anhänger ihrer Thesen, die das anstehende Selbstbestimmungsgesetz am liebsten in die Versenkung schicken wollen (darüber reden sollte man aber, auch von unserer Seite aus).

In Frankfurt wurden kürzlich binnen kurzer Zeit drei Transfrauen im Bereich Konstablerwache/Zeil und Regenbogenkreisel körperlich angegangen und verletzt.

Aber nicht nur in sozialen Brennpunkten sind Diskriminierungen auszumachen, auch in der Schule, auf der Arbeit und auch innerhalb der Community. Eitelkeiten und Befindlichkeiten stellen Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme ganz hinten an, ziehen unter anderem auch gegen „weiße Veranstaltungen“ (CSD) zu Felde.

Ich bin dem Verein Queer*Main-Kinzig dankbar, dass hier ein gemeinsames Ziel erreicht werden soll, nämlich die Lebensqualität von queeren Menschen zu steigern bzw. dass ihnen die Selbstverständlichkeit der heteronormativen Wertewelt auch zugestanden wird.

Einen großen Dank an den Kreis und die Politik, die sich unterstützend zu uns stellen. Ich sehe das als nicht selbstverständlich an.

Vielen Dank dafür."

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